TwoPager: Menschen- und Umweltrechte unter Druck: Möglichkeiten und Grenzen internationaler Schutzprogramme für Risikogruppen in Lateinamerika

TwoPager: Menschen- und Umweltrechte unter Druck: Möglichkeiten und Grenzen internationaler Schutzprogramme für Risikogruppen in Lateinamerika

Rosario Figari Layús (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Post-Doc Professur für Friedensforschung JLU Gießen) hat zusammen mit Prof. Dr. Stefan Peters einen TwoPager geschrieben.

Es handelt sich um eine Analyse der Unterstützungsmaßnahmen, die Aktivist:innen für Menschenrechte, Umweltschutz und soziale Entwicklung erhalten, wenn sie aufgrund von Gewalt und Bedrohung ihr Heimatland verlassen müssen. Dr. Figari Layús und Prof. Peters argumentieren, dass es einer Neuausrichtung nationaler Schutzprogramme bedarf, da trotz bestehender menschenrechtlicher Verpflichtungen zum Schutz der Aktivist:innen nicht die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um der Gewalt entgegenzuwirken. Eine solche Neuausrichtung sollte laut den Autor:innen folgende Punkte berücksichtigen:

  • Bisher fehlt es an längerfristiger Unterstützung für die Aktivist:innen, daher braucht es neben kurz- auch mittelfristige Perspektiven.
  • Die Schutzprogramme müssen besser an die verschiedenen Kontexte angepasst werden. Dies bedeutet zum Beispiel, dass Sprachbarrieren abgeschafft werden müssen.
  • Es bedarf einer Perspektive, die die Bedrohung mehrerer Mitglieder einer Organisation sowie die Familienangehörigen der gefährdeten Person einbezieht, um die negativen Auswirkungen des Exils zu verringern und die Sensibilität für die Vielfalt der Programme und somit den wirksameren Schutz für alle gefährdeten Aktivist:innen zu erhöhen.
  • Es ist wichtig, Schutzprogramme aufzubauen, die regionale Alternativen in Lateinamerika bieten.

Hier können Sie den TwoPager herunterladen

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