Bundespräsident Steinmeier zu Gast im CAPAZ Institut
Im Rahmen seines Staatsbesuchs in Kolumbien und Ecuador besuchte der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 12. Februar 2019 das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut – CAPAZ.
Prof. Dr. Stefan Peters, akademischer Direktor des CAPAZ, empfing Bundespräsident Steinmeier im Museum Claustro de San Agustín in Bogotá, dem Sitz des CAPAZ. Beide tauschten Informationen über die Arbeit von CAPAZ in Kolumbien und Deutschland aus.
Das CAPAZ Institut ist mit der politischen Arbeit Steinmeiers eng verbunden. 2017 nahm der damaliger Außenminister Steinmeier an der Kick-Off Veranstaltung des CAPAZ in Bogotá teil, deren Gründung er aktiv unterstützte.
Begleitet wurde Bundespräsident Steinmeier von seiner Ehefrau Elke Bündenbender und einer fünfzigköpfigen Delegation, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestages, Vertreter des Auswärtigen Amtes, der Bundesregierung und Journalisten.
Tom Koenigs, Sonderbeauftragter für den Friedensprozess in Kolumbien, Peter Ptassek, deutscher Botschafter in Kolumbien, und Hans-Peter Knudsen Quevedo, kolumbianischer Botschafter in Berlin nahmen ebenfalls an dem Besuch teil.
Dialog mit den Institutionen des Friedens
Im CAPAZ Institut traf Frank-Walter Steinmeier auf die Präsidentin des Sondergerichtshofes (JEP), Patricia Linares; die Leiterin der Behörde zur Suche der Verschwundenen (UBPD), Luz Marina Monzón und den Leiter der Wahrheitskommission, Pater Francisco de Roux.
In einem gemeinsamen Gespräch wurden verschiedene Aspekte der drei Behörden erörtert, die Implementierung der Übergangsjustiz in den ruralen Gebieten, die Herausforderungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind und die öffentliche Erwartung an deren Arbeit.
Steinmeier stellte konkrete Fragen über die Einbindung der zahlreichen Opfer und die Behandlung der verschiedenen Beteiligten im Konflikt.
“Der Zeuge” und der Bundespräsident Steinmeier
Nach dem Gespräch besuchten der Bundespräsident und seine Frau die Ausstellungsräume des Claustro San Agustín, in denen derzeit die Fotoausstellung “El testigo” (Der Zeuge) mit über 500 Fotografien von Jesús Abad Colorado zu sehen ist.
In Begleitung des Künstlers und der Kuratorin María Belén Sáez de Ibarra informierte sich Steinmeier über die Arbeit Abads, die während der vergangenen dreißig Jahre entstanden ist. “El testigo” ehrt die Opfer des bewaffneten Konflikts in Kolumbien und macht die Arbeit von Abad Colorado zu einem wichtigen historischen Dokument.
Biodiversität und Venezuela
Weitere Themen, die im Mittelpunkt des Besuches von Bundespräsident Steinmeier standen, waren die Lage im Nachbarland Venezuela und die Auswirkungen auf Kolumbien sowie Treffen mit Institutionen, die sich im Bereich Forschung und Schutz der Biodiversität engagieren.
Der Staatsbesuch in Kolumbien und Ecuador findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum “Humboldt-Jahr 2019” statt, das an die Geburt und das Erbe des deutschen Wissenschaftlers, Humanisten und Naturforschers Alexander von Humboldt erinnert.
Lesen Sie die Pressemitteilung zum Besuch des Bundespräsidenten in Kolumbien und Ecuador (auf Spanisch).
Pressespiegel (Auswahl):
Sonntag Morgenmagazin (21.2.2019)
Pressestelle JLU Gießen (13.2.2019)
Auswärtiges Amt Website (13.2.2019)
Süddeutsche Zeitung (13.2.2019)
Der Tagesspiegel (13.2.2019)
ZDF (13.2.2019)
Deutsche Welle (13.2.2019)
Frankfurter Rundschau (13.2.2019)
Deutschlandfunk (12.2.2019)
Deutsche Welle (12.2.2019)
Die Welt (11.2.2019)
Neues Deutschland (12.2.2019)
Süddeutsche Zeitung (12.2.2019)
Deutsche Welle (11.2.2019)
Weser Kurier (11.2.2019)
ZDF (11.2.2019)
El Diario.es (11.2.2019)
El Espectador / Colombia 2020 (10.2.2019)
W Radio (10.2.2019)